Rohna

  • Dorfansicht im Sommer
© Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
    Dorfansicht im Sommer © Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
  • Dorfansicht im Winter
© Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
    Dorfansicht im Winter © Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
  • denkmalgeschützte dreibogige Steinbrücke
© Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
    denkmalgeschützte dreibogige Steinbrücke © Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
  • Blick ins Oberdorf
© Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
    Blick ins Oberdorf © Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
  • Blick ins Unterdorf
© Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
    Blick ins Unterdorf © Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
  • Kirchenansicht
© Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
    Kirchenansicht © Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
  • Kirchenansicht
© Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
    Kirchenansicht © Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
  • Festzelt zum Dorffest
© Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
    Festzelt zum Dorffest © Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
  • Oldtimer-Traktortreffen
© Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
    Oldtimer-Traktortreffen © Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
  • Oldtimer-Traktortreffen
© Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.
    Oldtimer-Traktortreffen © Foto: Lutz Wolfram/Nabu Gera-Greiz e.V.

Rohna ist ein mittelalterliches, denkmalgeschütztes Angerdorf im Aumatal. Eine denkmalgeschützte dreibogige Steinbrücke und eine unter Denkmalschutz stehende Kirche mit markantem Turm bestimmen das Ortsbild. Der Ort gehört seit 1995 zur Gemeinde Harth-Pöllnitz.

Das Aumatal ist im Verlauf der Auma das Fauna-Flora-Habitat (FFH- Gebiet) bzw. Natura 2000-Gebiet „Auma – Buchenberg – Wolcheteiche“, das durch die Ortslage Rohna unterbrochen wird. Der Bereich des Aumatals unterhalb der Ortslage ist gleichzeitig das Naturschutzgebiet „Aumatal“. Rohna liegt 307 m über NN am Südostrand der Saale-Sandsteinplatte, im Auslaugungsbereich des Zechsteins und am Nordrand des Schiefergebirges, in einem kleinen Tal zu beiden Ufern der Auma, die mitten durch den Ort fließt.

Aus der Geschichte des Dorfes

  • Die ersten Erwähnungen: 1143 wurde Rohna erstmals in einer Abschrift von Dokumenten des Klosters Mildenfurth erwähnt. Da es sich dabei nicht um eine Originalurkunde handelt, wird dies nicht als offizielle Ersterwähnung anerkannt. Rohna wurde hier als Geschenk der Gräfin Lucardis (auch Leukard) von Lauterberg (heute Kreis Coburg) anlässlich der Hochzeit mit Heinrich I. von Weida in den Besitztümern des Klosters erwähnt. Im Jahr 1209 erhält die Veitskirche Rohna als Geschenk von Voigt Heinrich I. und seiner Frau. Die nächste Erwähnung Rohnas findet sich als Besitzung des Klosters Mildenfurth im Jahr 1230.
  • 1551 wird Rohna mit Niederpöllnitz und Wetzdorf zur selbstständigen Pfarrei Niederpöllnitz.
  • 1594 wird erstmals vom Müller Thomas Plitzsch berichtet, der eine Wassermühle an der Auma betreibt. Diese Mahl-und Schneidemühle hatte einen Mühlgraben hinter dem Dorf, der zum Mühlteich führte. Viele Generationen später, 1933, hatte die Müller-Familie finanzielle Sorgen und verkaufte das Anwesen. Das Ende kam durch einen Brand am 3. und 4. September 1961. Mühle und Wohnhaus brannten ab und die Müllerei im Dorf war nur noch Geschichte. Das jetzige Gehöft mit den Dachgauben bewohnt eine Familie.
  • 1721 hat Rohna 105 Einwohner mit 19 Feuerstätten. Das Dorf braute selbst und hat einen Schmied.
  • Im Sächsischen Zeitungslexikon von 1814 wurde vermerkt: "…der Feldbau kann wegen des bergigen Bodens nicht einträglich sein, dagegen besitzen die Einwohner schöne Holzungen und ziehen aus ihr durch Verkauf von Brenn-, Nutzholz und Bretter guten Gewinn. Eine altgesetzliche Eigenheit des Ortes besteht darin, dass die Einwohner unter sich selbst zuweilen Haussuchungen halten, nicht um Diebstählen nach zu spüren sondern sie zu erschweren.
  • Seit 1993 steht der Ort als Baudenkmal unter Ensembleschutz. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass der ursprüngliche Charakter des Dorfes erhalten geblieben ist.

Sehenswürdigkeiten

  • Die heutige Kirche, die maßgeblich das Ortsbild prägt, wurde 1832 an Stelle der durch Blitzschlag und Brand zerstörten alten Holzkirche neu erbaut. Seit dem Jahr 1868 befindet sich in der Kirche zudem eine Orgel der Firma Poppe aus Stadtroda. Ebenfalls ein Blitzschlag zerstörte 1933 große Teile der Kirche und des Dachs. Dies erforderte einen weiteren Wiederaufbau und Renovierung. Im Jahr 2009 fand eine Grundsanierung der Außenfassade statt, die die Kirche seitdem wieder im alten Glanz erstrahlen lässt. Die Innenrenovierung erfolgte im Jahr 2012.
  • Eine beeindruckende dreibogige Steinbrücke überspannt seit 1860 mitten im Ort die Auma. Die Brücke wurde 2002 saniert. Die Brücke ist ebenso wie das gesamte Dorf denkmalgeschützt.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Es findet ein jährliches Dorffest von Christi Himmelfahrt bis zum darauffolgenden Sonntag statt. Hierbei ist der vom Rohnaer Feuerwehr- und Hochwasserschutzverein ausgerichtete Feuerwehrausscheid der umliegenden Orte ein traditioneller Bestandteil. Außerdem gehört seit einigen Jahren ein Oldtimer-Traktortreffen am Samstagvormittag zu dieser Veranstaltung.
  • Seit August 2011 finden zu besonderen Anlässen in der Kirche Benefizkonzerte statt, die der Sammlung von Spenden für die Kirche dienen. Für das erste Konzert konnte der weltberühmte armenische Opernstar Barseg Tumanyan gewonnen werden. Dieses Konzert fand am 19. August 2011 statt und kann auch auf YouTube angeschaut werden:
    Benefizkonzert Barseg Tumanyan 19.08.2011 - Teil 01/13
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Ansprechpartner

Lutz Wolfram
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Rohna 23
07570 Harth-Pöllnitz
Telefon: 036607-60279
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